Die Deutsche Gesellschaft für Geographie (DGfG) gibt bekannt:
Geographie weit mehr als "Stadt, Land, Fluss"

 
Manchmal erreichen einen dann doch sehr, sehr merkwürdige Pressemitteilungen. Auf einer Klausurtagung „mit Teilnehmern aus ganz Deutschland und aus allen Teilverbänden der Geographie" ist so einiges erörtert worden.  
 
Im Zeitalter der Globalisierung sei es für die zukünftigen Bürger unumgänglich, die Zusammenhänge zwischen den natürlichen, sozialen und wirtschaftlichen Gegebenheiten der Erde zu erlernen. Wer beispielsweise die Gründe für den massiven Arbeitskräftebedarf in Europa und die internationale Migrationen nicht kenne, werde den Zuwanderern hier wenig Verständnis entgegen bringen und nicht selten radikalen Parolen ausgeliefert sein.

 
Dieser fatale Kreislauf könne nach Ansicht der DGfG nur durch das Erkennen der Problemkette und dann vor allem durch eine grundlegende Verhaltensänderung beendet werden. Voraussetzung dafür seien ein starker und umfassender Geographieunterricht an den Schulen und umfassende, interdisziplinäre geographische Forschungen an den Hochschulen sowie im Ergebnis ein weitaus besseres
Verständnis in der Bevölkerung für geographische Zusammenhänge.
 
Bevor sich die Deutsche Gesellschaft für Geographie in all ihren Teilverbänden dann allerdings an die Arbeit der Menschenrettung machen kann, erkennt sie nicht gerade positv wirkende Neigungen: Derzeit ergebe sich in Deutschland eine kontraproduktive Tendenz, weil, wie im Verlaufe der Klausurtagung festgestellt wurde, in den vergangenen Jahren die Geographie an den Universitäten durch Reduktion der
Lehrstühle oder sogar Schließung der Institute und in den Stundentafeln der Schulen kontinuierlich abgebaut wurde.
 
Tja, was soll man da machen? Schon mal die nächste Klausurtagung vorbereiten?

 

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