Regionale Identität als empirischer Untersuchungsgegenstand - Aufbruch in die "Normalwissenschaft"?

Christian Rohrbach: Regionale Identität im Global Village - Chance oder Handicap für die Regionalentwicklung? Frankfurt/M. 1999 (Institut für Kulturgeographie, Stadt- und Regionalforschung. Materialien, Bd. 26). 149 S.

Jörg Schuhbauer: Wirtschaftsbezogene Regionale Identität. Mannheim 1996 ( Mannheimer Geographische Arbeiten, Bd. 42). 227 S.

Christoph Wolk: Regionalgeschichte und Identität. Empirische Untersuchungen am Kaiserstuhl. Frankfurt/M. usw. 1998 (Freiburger Beiträge zur Erziehungswissenschaft und Fachdidaktik, Bd. 5). 274 S.

Das geographische Forschungsthema "Regionale Identität" scheint in der Phase der - um mit Kuhn zu sprechen - "normalen Wissenschaft" angelangt zu sein: Die theoretisch-paradigmatische Diskussion ist weitestgehend abgeschlossen, ja konvergiert mit manchen Ansätzen in Nachbarwissenschaften; theoretische Erörterungen finden nur noch in Form von Referenzen oder gar quasi-anekdotisch statt, ohne die positiv rezipierte Bezugsliteratur intensiver zu befragen oder sich gar mit den üblichen Verdächtigen in Gestalt der Konzeptions- Kritiker auseinanderzusetzen - kurz: Ein Forschungsgebiet hat sich etabliert; das Hauptaugenmerk liegt nun in der empirischen Arbeit, in der anwendungsbezogenen Datengewinnung durch Fallanalysen.
Dies gilt für alle der drei vorliegenden Studien, bei denen es sich jeweils um Qualifizierungsarbeiten, d. h. um Dissertationen (Schuhbauer, Wolk) bzw. eine Diplomarbeit (Rohrbach) handelt. Durchgängig wird die Frage behandelt, inwieweit etwas, das als "Regionale Identität" bezeichnet wird, durch gesellschaftliche Entwicklungen und Vorgänge beeinflußt und verändert wird. Das Spektrum der betrachteten Faktoren für die Veränderungen Regionaler Identität reicht dabei von der Nutzung des Internets (Rohrbach) über den ökonomischen Erfolg administrativ festgelegter Regionen (Schuhbauer) bis zur Geschichtsdidaktik(Wolk).
Der empirische Gehalt dieser Arbeiteten kann wie folgt zusammengefaßt werden:
Rohrbach (1999) geht am Beispiel des Rhein-Main-Gebiets der Frage nach, inwieweit die Internet-Nutzung, der sog. Lebensstil und der Wohnorttyp einerseits miteinander zusammenhängen und andererseits als Erklärung für die jeweilige Ausprägung Regionaler Identität dienen können. Hierzu wurden von Internet-Nutzern mittels eines Fragebogens Daten zur Haushalts- und Familienstruktur, zum Wohn- und Arbeitsort, zu Alter, Bildung und beruflichem Status, zur Wohnsituation, zum kulturellen Interesse und zum Informations- und Freizeitverhalten sowie zur räumlichen Reichweite persönlicher Beziehungen erhoben. Aus diesen Daten wurden sodann kombinierte Lebensstil-Wohnortklassen konstruiert, um deren Regionale Identität zu betrachten.
Definiert wird Regionale Identität als "eine aus der Identifikation mit dem Charakter der Region erwachsende Übereinstimmung des Wesens der Menschen mit dem der Region." (14) Diese zunächst etwas metaphysisch klingende Begriffsklärung kann anhand angeführter Beispiele so verstanden werden, daß Regionale Identität dann vorliegt, wenn einzelne Menschen sich regionale Kulturmuster zunächst zu eigen machen und sich dann mit ihnen identifizieren, d. h. ein Zugehörigkeitsgefühl zu der durch diese Kulturmuster charakterisierten Region entwickeln. Operationalisiert wird dieser Begriff von Regionaler Identität mit Fragen nach regionalen Bezeichnungen, nach der Selbstzuordnung zu einer Wohn- oder Heimatregion, nach qualitativen Aussagen über die Region, nach dem Interesse für regionale Informationen und nach dem Engagement in Vereinen u. ä.
Insgesamt ergibt die Untersuchung, daß zwar gewisse Unterschiede zwischen den Lebensstil-Wohnortgruppen in bezug auf die Antworten zur räumlichen Selbstzuordnung, zu den regionalen Bezeichnungen, aber auch zur kilometrischen Reichweite persönlicher Beziehungen existieren, daß aber weder diese Nennungen noch einzelne regelhafte Zusammenhänge auf die Nutzung des Internets (positiv oder negativ) zurückgeführt werden können. So konstatiert der Autor abschließend, "daß die Internet-Benutzer zwar teilweise in multimedialen Sphären schweben, dabei aber noch nicht den Boden unter den Füßen verloren haben und sich durchaus noch mit ihren Heimatorten identifizieren. Das heißt letztendlich, daß sich bislang noch keine gravierenden Veränderungen der Raumbindungen durch das Internet im besonderen oder das Global Village im allgemeinen nachweisen lassen." (127)
Dieses Ergebnis ist zunächst aus methodischer Sicht insofern wenig aussagekräftig, als es keine Kontrollgruppe in Form der Nicht-Internet-Benutzer gibt, die mit demselben Fragebogen konfrontiert worden wären. Das heißt, gerade der wesentliche (vermutete) Einflußfaktor auf Regionale Identität konnte nicht auf seine Wirksamkeit hin getestet werden, da er bei allen Probanden vorliegt. Daß dies weder dem Verfasser noch seinen Betreuern aufgefallen ist, liegt wohl in einer nicht explizierten Basisannahme begründet, die in extrem zugespitzter Form folgendermaßen lautet: Ein Mensch, der Tag und Nacht vor dem Computer sitzt und mit anderen nur über dieses Medium kommuniziert, wird keine Bindung an seinen Wohnort und dessen Umgebung entwickeln, weil ihm sowohl die direkte Erfahrung des physischen Raums als auch der unmittelbare Kontakt zu dessen Bewohnern fehlt.
Nur eine solche Vormeinung, d. h. die bloße Erwartung, daß bei Internet-Nutzern keine Äußerungen von Regionaler Identität zu finden sind, kann es aufgrund fehlender empirischer Vergleichsmaßstäbe überhaupt zu einem Ergebnis machen, daß diese Personengruppe Antworten gibt, aus denen das Vorliegen Regionaler Identität abgeleitet werden kann. Damit aber ist jede Aussage über den Zusammenhang von Internet-Nutzung und Regionaler Identität letztlich allein von der eigenen Vormeinung abhängig, das empirische Ergebnis hingegen beliebig.
Die Verknüpfung von regionalem Eingebundensein und der etwa mittels Fragebögen erhobenen Artikulation regionaler Zugehörigkeit vernachlässigt zudem - über die geschilderten Messungsprobleme hinaus - zweierlei: So gibt es zunächst auf der empirischen Ebene zahlreiche Untersuchungen, welche die hohe Bedeutung von regionalen (oder auch nationalen) Zugehörigkeitsbekundungen gerade bei Emigranten und ähnlichen Gruppen hervorheben, d. h. regionale Identitäten eben daraus ableiten, daß diese Gruppen keine direkten und alltäglichen Verbindungen in die Bezugsregion haben. Daraus könnte im Umkehrschluß zu Rohrbachs Ergebnissen ebenso und vielleicht mit höheren Verifikationschancen die Vermutung abgeleitet werden, daß die in ihrem faktischen Kommunikationsverhalten regional eher "entankerten" Internet-Nutzer eventuell eine wesentlich ausgeprägtere Regionale Identität als die Nicht-Nutzer haben. Ebenfalls ist nicht auszuschließen, daß Bewohner von High-Tech-Regionen sich mit der extensiven Nutzung moderner Kommunikationsmittel dem "Charakter der Region" besonders gut anpassen und sich sogar mit ihm identifizieren, ohne je mit einem der anderen Bewohner einen face-to-face-Kontakt aufgenommen zu haben.
Darüber hinaus sollte aber auch nicht unberücksichtigt bleiben, daß eine Artikulation regionaler Zugehörigkeit alles andere als ein quasi automatisches Resultat regionaler "Verankerung" ist. Vielmehr ist davon auszugehen, daß es gewisser kultureller Prägungen bedarf, eine Frage wie "Was verbinden Sie persönlich mit Ihrer Heimatregion?" überhaupt als sinnvolle Frage zu begreifen und dann auch noch zu beantworten. Es handelt sich demzufolge - wie beim Sehen von Landschaften - um eine Kulturtechnik, Fragen zu verstehen und zu beantworten, die ein Forscher zur Messung von Regionaler Identität stellt. Eine Artikulation Regionaler Identität hat daher recht wenig mit regionalem Eingebundensein und sehr viel mit der Zugehörigkeit zu bestimmten sozialen Gruppen und Kommunikationskreisen zu tun.
Während Rohrbach mit der Internet-Nutzung individuelle Lebensumstände als Faktor Regionaler Identität betrachtet, untersucht Schuhbauer (1996) die Bedeutung regionaler Prosperität für das Entstehen und Anwachsen Regionaler Identität. Am Beispiel des deutschen Bundeslandes Baden-Württemberg und der französischen Region Rhône-Alpes geht der Autor der Frage nach, inwieweit der wirtschaftliche Erfolg administrativ abgegrenzter Gebiete trotz innerer kultureller, sozialer etc. Heterogenität zur Herausbildung einer regionalen Identität führt. In beiden Fällen handelt es sich um relativ junge Verwaltungseinheiten, und beide gehören - wie anhand umfangreicher Daten illustriert wird - zu den wirtschaftlich dynamischsten Gebieten Europas.
Vor diesem Hintergrund ist es fraglos eine plausible und interessante Überlegung, daß der Betriebserfolg regionaler Unternehmen mit seinen Auswirkungen auf die öffentlichen Finanzen und die privaten Einkommen als eine Errungenschaft der Region als ganzer verstanden und dementsprechend eine regionale Gemeinschaft postuliert wird. Und tatsächlich läßt sich auf politischer Ebene etwa in Baden-Württemberg feststellen, daß im Rückgriff auf den ökonomischen Erfolg eine Sonderstellung des Landes behauptet und daraus eine exklusive baden-württembergische regionale Identität abgeleitet wird.
Leider setzt die vorliegende Untersuchung aber gerade nicht bei den öffentlich formulierten Identitätsbekundungen in den Untersuchungsregionen an, also dort, wo Identitäten gesellschaftlich wirksam artikuliert werden, sondern gründet sich im wesentlichen auf eine Fragebogenerhebung bei regionalen Eliten, deren Antworten auf Fragen wie "Als was (Baden-Württemberger, Schwabe, Schwarzwälder etc.) würden Sie sich bezeichnen?" ausgewertet werden.  
Sicherlich ist es ein sinnvoller Zugang, gerade regionale Eliten, denen üblicherweise die Rolle der Steuerung der öffentlichen Wirklichkeitswahrnehmung und damit auch der Formulierung Regionaler Identitäten zugeschrieben wird, als Untersuchungsobjekt auszuwählen. Wenig sinnvoll hingegen ist eine solche Auswahl der Befragten, wenn - wie hier - die Funktion von Eliten als Eliten gar nicht thematisiert wird und sie statt dessen als bloße Individuen behandelt werden. Als Begründung für die Auswahl dieser Personengruppe wird daher konsequenterweise auch nicht ihre - so überhaupt vorhandene - Rolle als Übersetzer von wirtschaftlichem Erfolg in öffentlich vermittelte Regionale Identität angeführt, sondern die Vermutung, daß aufgrund des höheren Bildungsgrades und des überdurchschnittlich großen Verkehrskreises gerade bei diesen Personen eher eine Regionale Identität anzutreffen ist als bei der sonstigen Bevölkerung, der eine überwiegend lokale Identität zugeschrieben wird.
Daß sich manche Befragte etwa in Baden-Württemberg in der Antwort auf die oben angeführte Frage als Baden-Württemberger bezeichnen, manche als Schwaben und manche wieder anders, ist unter diesen Voraussetzungen ebenso belanglos wie es ein prozentual anderes Ergebnis wäre; denn es unterbleibt jeglicher Rückbezug auf die soziale Position der Befragten, ihre Rolle als Eliten, ja überhaupt eine begründete Vermutung, was ein Befragter mit seiner Antwort denn mitteilen will. Damit erweist sich die Entscheidung zugunsten einer Eliten-Befragung als letztlich verschenkt, und die Relevanz der Ergebnisse unterscheidet sich keineswegs von ähnlichen Untersuchungen.
In der dritten hier zu diskutierenden Arbeit behandelt Wolk (1998) den Zusammenhang von Regionalgeschichte und Regionaler Identität aus geschichtsdidaktischer Sicht. Er wirft damit ein Schlaglicht auf die in den bisher behandelten Studien nicht repräsentierte Produktion und Vermittlung von Regionaler Identität, hier am Beispiel des Geschichtsunterrichts.
Nach einem eher rudimentären Überblick über das einschlägige pädagogische, sozialpsychologische und v. a. geographische Verständnis des Gegenstands "Regionale Identität" folgt zunächst ein historischer Abriß von Konzeptionen der Geschichtsdidaktik und der darin praktizierten Formen der Schaffung von "Regionaler Identität", woran sich eine relativ ausführliche Darstellung der Geschichte des regionalen Fallbeispiels Kaiserstuhl anschließt.  
In der eigentlichen empirischen Untersuchung werden zum einen Schüler nach ihrem regionalgeschichtlichen Wissen, nach ihrer Einschätzung der sozialen, politischen, wirtschaftlichen, sprachlichen und religiösen Situation ihrer Wohnortes sowie nach Aspekten Regionaler Identität (Qualitäten der Kaiserstühler Bevölkerung, Heimatbedürfnis u. a.) befragt, zum andern mit Erwachsenen Gespräche über Regionale Identität geführt, die durchgängig mit folgender oder fast wortgleicher Frage eingeleitet werden: "Haben Sie als Kaiserstühler eine regionale Identität?" (manchmal auch: "Haben Sie eine regionale Identität als Kaiserstühler?")
Bereits diese kurze Skizze zeigt zwei gravierende Dilemmata des Forschungsdesigns: Wieder wird versucht, trotz der bekannt reaktiven Muster der Antworten auf solche Fragebogenfragen Rückschlüsse auf das Vorhandensein theoretisch hochkomplex konzipierter Einstellungen und Gefühlslagen (etwa: Heimatgefühl) zu ziehen, während doch lediglich die Bereitschaft getestet wird, Stereotype ("Der Kaiserstuhl ist meine Heimat") auf sich selbst anzuwenden. Und daß im Interview theoretische Begriffe alltagssprachlich gewendet zum Abfragen von Identitätszuständen benutzt werden, ist wohl ebenfalls kaum als methodisch einwandfrei zu veranschlagen.
Das größte Defizit dieser Untersuchung ist jedoch, daß gerade das unterbleibt, was ihre eigentliche Stärke hätte ausmachen können: die fundierte Analyse der Produktion von Regionaler Identität. Da der Autor jedoch - wie die bereits vorgestellten Arbeiten ebenfalls - auf der Individualebene zu erforschen sucht, was doch als Element überindividueller, sozialer Bezüge verstanden wird (hier: die Vermittlung von Regionaler Identität einerseits im Geschichtsunterricht, andererseits durch die öffentliche Interpretation und Präsentation von geschichtlichen Ereignissen), ist er zurückgeworfen auf die insgesamt fruchtlose Frage nach der "richtigen" (z. B. wahrheitsgetreuen oder kritischen) und der "falschen" (z. B. verfälschten oder verklärenden) Identität.
Konsequenterweise endet das Buch dann auch mit einem eigenen Vorschlag für eine bessere Vermittlung Regionaler Identität im Schulunterricht. Die Relevanz, welche die öffentliche und schulische Verhandlung von Regionalgeschichte für das öffentliche Leben und die Orientierung der Schüler in der Gesellschaft hat, bleibt hingegen ungeklärt.
Die Inhalte der drei Studien können auf der empirischen Ebene wohl folgendermaßen zusammengefaßt werden: Der Leser erfährt sicherlich einiges über die sozialstatistischen Merkmale von Internet-Nutzern im Rhein-Main-Gebiet, über die wirtschaftliche Entwicklung in Baden-Württemberg und in der Region Rhône-Alpes oder über die Regionalgeschichte des Kaiserstuhls, aber kaum etwas, das sich sinnvollerweise unter den Begriff "Regionale Identität" fassen läßt.
Dies liegt nun nicht in erster Linie an den Autoren und wohl auch nur eingeschränkt an den Betreuern. Es dürfte sich hier vielmehr um das Produkt einer Entwicklung handeln, die sich bereits in der Frühphase der geographischen Diskussion um Regionale Identität angedeutet hat. Es ist die Rede von der bekannten Regionalbewußtseins-Debatte zwischen Blotevogel/Heinritz/Popp und Hard, um hier nur die wichtigsten Protagonisten zu nennen. So reagieren Blotevogel/Heinritz/Popp auf die herbe Kritik Hards (1987) an ihrem ersten konzeptionellen Vorschlag (1986) zwar auch mit einer Reihe von theoretischen Klarstellungen und neuen Argumenten zugunsten ihrer Forschungskonzeption; der Schwerpunkt ihrer Antwort liegt jedoch darin aufzuzeigen, welche Vielfalt an Fragestellungen unter dem Leitbegriff "Regionale Identität" bearbeitet werden kann (1989). Die dabei angebotene Liste von insgesamt 23 Forschungsfragen bildet bereits den Übergang von der theoretischen Diskussion zur empirischen Forschungspraxis - einen Übergang in die "normale Wissenschaft", der nicht nur angesichts der hier vorgelegten empirischen Untersuchungen als verfrüht und verfehlt bezeichnet werden muß.
So kann es dann nicht verwundern, dass es etwa Schuhbauer als "wissenschaftlich belegt" bezeichnet, daß "eine wie auch immer geartete regionale Identität ... auftreten kann" (52) und gleichzeitig die Erforschung aller relevanten Faktoren regionaler Identität als aussichtslos angesichts der hierfür notwendigen "unüberblickbaren Anzahl an Fragestellungen" (187) bezeichnet. Denn selbstverständlich existiert jedes wie-auch-immer-geartete Phänomen bereits per (non-)definitionem, wie es dementsprechend auch über unendlich viele wissenschaftliche Zugänge verfügt.
Gerade die Empirie zeigt, daß bisher keinerlei theoretisches Fundament vorliegt, das eine breite empirische Forschungsarbeit zu tragen in der Lage ist. Daraus kann abschließend nur gefolgert werden, daß entweder die theoretische Debatte nicht bloß intensiviert, sondern überhaupt erst (wieder) aufgenommen werden muß oder aber empirisches Arbeiten im Umfeld des Begriffs "Regionale Identität" vollständig unterlassen werden sollte.
Literatur
Blotevogel, Hans H., Günter Heinritz, Herbert Popp 1986: Regionalbewußtsein. Bemerkungen zum Leitbegriff einer Tagung. In: Berichte zur deutschen Landeskunde 60,1. S. 103-114
Blotevogel, Hans H., Günter Heinritz, Herbert Popp 1989: "Regionalbewußtsein". Zum Stand der Diskussion um einen Stein des Anstoßes. In: Geographische Zeitschrift 77,2. S. 65-85
Hard, Gerhard 1987: "Bewußtseinsräume". Interpretationen zu geographischen Versuchen, regionales Bewußtsein zu erforschen. In: Geographische Zeitschrift 75,3. S. 127-148
Autor: Wolfgang Aschauer

Quelle: geographische revue, 2. Jahrgang, 2000, Heft 1, S. 55-60