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neuer Kommentar
Franz Dollinger
Lesen 2.0: Sag mir, wie trenne ich die Spreu vom Weizen? Schadet die Qualität des Fachbuchangebots bei Online-Buchhandlungen der Reputation des Faches Geographie? Oder: Wie kommt mein Buch am schnellsten in den Buchhandel?
1 Motivation für diesen Beitrag
Ursprünglich sollte dieser Beitrag ein Essay für eine Wochenendausgabe einer Tageszeitung zum Thema Fachbücher am E-Book-Markt werden. Anfang 2013 erwarb ich nach ausführlichen Vergleichen1 einen E-Book-Reader und habe mittlerweile auch die Vorteile von "Lesen 2.0" schätzen gelernt. Das Angebot an E-Books ist inzwischen - trotz Buchpreisbindung - auch im deutschen Sprachraum ausreichend2. Allerdings ist es insbesondere bei Fachbüchern nicht ganz einfach, die Spreu vom Weizen zu trennen. Dem interessierten Laien diesbezüglich eine kleine Hilfe in die Hand zu geben, war die ursprüngliche Motivation für diesen Beitrag.
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Dieter Böhn
Das vermittelte Bild: die Wirtschaftsmacht China im Unterricht
China im Geographieunterricht, untersucht am Beispiel der Darstellung in Schulbüchern
Schulbücher als Grundlage
Eine Analyse von Schulbüchern bietet eine sehr gute Möglichkeit zu ermitteln, was Schülerinnen und Schüler über ein Thema erfahren. Denn Schulbücher setzen die Vorgaben der Lehr- und Bildungspläne um, sie sind durch die Kultusministerien der einzelnen Länder genehmigt und sie gelten in der Praxis oft als "heimliche Lehrpläne". Zwar hält sich der konkrete Unterricht vielfach nicht an die Abfolge der einzelnen Themen, doch werden oftmals Texte, Grafiken, Tabellen und Bilder herangezogen, um in einem handlungsorientierten Unterricht die vorgegebenen Lernziele und Kompetenzen zu erreichen.
Weiterlesen: Dieter Böhn: Die Wirtschaftsmacht China im Unterricht
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Werner Bätzing: Makroregion Alpen und Alpenkonvention – Gegensatz oder ideale Ergänzung? Die europäischen Makroregionen zwischen Aufwertung von Peripherien und Stärkung von Metropolregionen
Alpine macro-region and Alpine Convention – Contrast or ideal complement?
The European macro-regions between positive revaluation of peripheries and emphasis on
metropolitan regions
Kurzfassung
Seit kurzem hat eine Diskussion über eine makroregionale Alpenraumstrategie begonnen,
bei der unklar ist, worin ihre zentrale Zielsetzung besteht, auf welches Gebiet sie sich bezieht
und wie ihr Verhältnis zur Alpenkonvention aussehen soll.
Weiterlesen: Werner Bätzing: Makroregion Alpen und Alpenkonvention
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Pascal Goeke, Swen Zehetmair: Netzwerke und ihre Herausforderung für Systemtheorie und Humangeographie1, 2
Abstract
Die gegenwärtigen Forschungen zu Netzwerken und die damit einhergehende Theorieentwicklung stellen sowohl für einzelne Disziplinen wie auch für die soziologische Systemtheorie große und vielfältige Herausforderungen dar. Ohne Ansprüche auf Versöhnung oder theoretische Ökumene stellt der Beitrag zunächst zentrale Gemeinsamkeiten und Unterschiede von System- und Netzwerktheorie(n) heraus, versucht diese aufeinander zu beziehen und zeigt abschließend wie eine Integration in die disziplinäre Matrix der Geographie aussehen könnte.
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Natur, Mensch, Gesellschaft und das „Brückenfach“ Geographie – ein Interview mit Henning Nuissl
geographische revue: Herr Nuissl, Sie arbeiten als Sozialwissenschaftler am UFZ, dem Hemholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig. Bei dem Ausdruck „Umweltforschung“ denkt man ja nicht in erster Linie an Sozialwissenschaften. Welche Rolle haben denn hier Sozialwissenschaftler, auch in Ihrer Person? Auf welche Weise funktioniert hier die interdisziplinäre Zusammenarbeit?
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Stellungnahme von Prof. Dr. Werner Bätzing zur Thematisierung der ländlichen Räume im Bericht des Zukunftsrates der Bayerischen Staatsregierung vom Dezember 2010
1.
Die ländlichen Räume in Bayern werden in diesem Bericht sehr unscharf und diffus wahrgenommen, u.zw. entweder als "Umland" von Großstädten (S. 41-42) oder als periphere, schlecht erreichbare Räume (S. 42 unten, 43). Dabei werden erstens die suburbanen Räume fälschlicherweise mit ländlichen Räumen verwechselt (S. 50, 59), und zweitens wird der ländliche Raum sehr verkürzt gesehen, denn beim üblichen Stand der Forschung wird der ländliche Raum in fünf Subtypen unterteilt, von denen der Zukunftsrat nur zwei kennt.
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Netzwerk(analys)e in der deutschen Humangeographie
In diesem Beitrag werden soziale Netzwerke innerhalb der deutschen Geographie in den Blick genommen: Die Hochschulgeographie will Wissen schaffen, Wissensbestände verwalten und die Weitergabe sowie den Austausch von disziplinärem Wissen organisieren. Wenn wir uns dieses Wissen als einen kommunikativen und kooperativen Austauschprozess zwischen Wissenschaftlern und Forschungsgruppen vorstellen, lässt sich die Hochschulgeographie als Wissensnetzwerk konzeptualisieren.
Freilich ist das Konzept des Wissensnetzwerks recht diffus oder zumindest empirisch schwierig zu fassen. Das hier vorgestellte Forschungsprojekt möchte einen Beitrag leisten, indem es einen methodischen Weg vorschlägt, sich mithilfe der Social Network Analysis (SNA) dem Konzept des Wissensnetzes empirisch zu nähern. Exemplifiziert wird dieser Weg am Wissensnetz der Humangeographie in Deutschland.