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Bruno Manser: Tagebücher aus dem Regenwald 1984-1990. Hg. vom Bruno-Manser-Fonds. Basel 2004. 3. Auflage. 720 S.
Der Basler Bruno Manser (Jahrgang 1954) ist bzw. war ein fast weltweit bekannter Umweltaktivist, Natur- und vor allem Menschenschützer, der ab 1984 im tropischen Regenwald von Borneo (Kalimantan) bei den Penan (im malaysischen Bundesstaat Sarawak) seine zweite Heimat fand - auf den Spuren nicht nur dieses Volkes, sondern auch seiner selbst und den Ursprüngen menschlicher Kulturen überhaupt.
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Christoph Dittrich: Bangalore: Globalisierung und Überlebenssicherung in Indiens Hightech-Kapitale. Saarbrücken 2004 (Studien zur Geographischen Entwicklungsforschung 25). 451 S.
Bangalore gilt als Symbol des wirtschaftlichen Aufschwungs einer Entwicklungsländer-Metropole auf der Basis internationaler technologiebasierter Serviceleistungen. Großes mediales Interesse besteht an den Errungenschaften der Region; doch werden Schattenseiten des Booms und Marginalisierungsprozesse gerne übersehen.
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Christian Vandermotten (ed.): Le developpement durable des territoires. Bruxelles 2002. 231 S.
Der von Christian Vandermotten herausgegebene Sammelband fasst die Ergebnisse eines vom Institut de Gestion de l'Environnement et de l'Aménagement du Territoire de l'Université Libre de Bruxelles (IGEAT) im Dezember 2001 veranstalteten Symposiums zusammen. Dem interdisziplinären Charakter des Instituts angemessen, beteiligten sich belgische und französische Wissenschaftler/-innen unterschiedlicher fachlicher und institutioneller Provenienz an der Tagung. Im Mittelpunkt des Interesses standen jüngere Tendenzen in der räumlichen Planung, neben der Dezentralisierung (v.a. in Belgien und Frankreich) etwa die zunehmende Integration von Instrumenten des vorsorgenden Umweltschutzes oder von Elementen der partizipativen Planung.
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Christian Vandermotten, Pierre Marissal: La production des espaces économiques. Tome II. Bruxelles 2003. 295 S.
In bewusster Abgrenzung sowohl zu den Modellen der Neoklassik wie auch zu idiographischen und akteursbezogenen Ansätzen der Wirtschaftsgeographie treten die Autoren mit dem nicht unbescheidenen Anspruch an, die Funktionsweise des Weltwirtschaftsraums in Gänze zu erklären (" [...] l'ouvrage propose une méthodologie pour comprendre l'espace globale", s. Klappentext).
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Boris Grésillon: Kulturmetropole Berlin. Berlin. 332 S.
"Kulturmetropole Berlin" - ein schlichter, allgemeiner Titel, hinter dem sich aber schon eine spannende Problematik verbirgt. So ist der Status der deutschen Hauptstadt als Kulturmetropole ja nicht unstrittig. Im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen scheint Berlin etwas zu fehlen, was die Stadt endgültig zu einer Kulturmetropole macht. Zudem ist die deutsche Hauptstadt im Ausland als Kulturmetropole eher anerkannt als im eigenen Land. Gleichwohl umgibt Berlin immer noch dieser alte Glanz, der kosmopolitische Mythos der 1920er Jahre.
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Fred Scholz: Geographische Entwicklungsforschung. Methoden und Theorien. Berlin, Stuttgart 2004. 297 S.
Das vorliegende Studienbuch ist das erste Lehrbuch überhaupt zum Thema "Geographische Entwicklungsforschung". Fred Scholz wendet sich damit ausdrücklich von einer länderkundlich orientierten, eher deskriptiven Forschung in Entwicklungsländern ab und fordert eine problemorientierte, theoriegeleitete und auf den Menschen bezogene Geographische Entwicklungsforschung ein.
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Robert Pütz: Transkulturalität als Praxis. Unternehmer türkischer Herkunft in Berlin. Berlin 2004. 286 S.
Dieses Buch musste geschrieben werden. Mehr als ein Jahrzehnt schon gibt es in der englischsprachigen Geographiewelt lebendige und anregende Diskurse über Aufbau und Funktionsweise ethnischer Ökonomien. In Einwanderungsländern wie Kanada, den USA oder Großbritannien ist die wachsende Rolle von Selbstständigkeit und Unternehmertum für Migrantinnen und Migranten als mögliche Wege zur gesellschaftlichen Integration offensichtlich.
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Georg August Wallin: Reisen in Arabien 1845-1848. Hg. von Uwe Pfullmann. Berlin 2004. 181 S.
Richard Francis Burton: Das Land Midian. Hg. und übersetzt von Uwe Pfullmann. Berlin 2004. 318 S.
Es ist wenig bekannt, dass große Teile der Arabischen Halbinsel noch bis ins späte 19.Jahrhundert "unentdeckt" geblieben sind, d.h. von Europäern noch nicht erkundet worden waren. Uwe Pfullmann verdanken wir schon zahlreiche Bücher, die die spannende Entdeckungsgeschichte dieser Region erhellen, u.a. ein im gleichen Verlag 2001 erschienenes "Entdeckerlexikon arabische Halbinsel". Mit den hier anzuzeigenden Büchern werden zwei dieser Entdecker ausführlicher gewürdigt.
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Matthias Hardinghaus: Zur amerikanischen Entwicklung der Stadt. Frankfurt/Main 2004. 202 S.
Die vorliegende Arbeit stellt die überarbeitete Fassung einer Dissertation dar. Sie bedient sich eines handlungsorientierten Ansatzes, mit dessen Hilfe die Beziehung zwischen der immateriellen Kultur, d. h. den protestantischen Leitbildern, und der topologischen Entwicklung, d. h. dem City-Suburb-Phänomen der amerikanischen Stadt, aufgeklärt wird.
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Walter Siebel (Hg.): Die europäische Stadt. Frankfurt/Main 2004 (edition suhrkamp 2323). 480 S.
Der vorliegende Band umfasst 33 Beiträge von 40 Autoren, die ihre Arbeiten dem verdienstvollen Stadtforscher Hartmut Häußermann widmen. Sie zeigen einmal mehr die Vielseitigkeit von Städten, an deren Erforschung viele Wissenschaften beteiligt sind. Leider sind Stadtgeographen nur vereinzelt unter den Autoren, die Mehrzahl kommt von der Soziologie, wie auch der Herausgeber Walter Siebel, der an der Universität Oldenburg die Stadt- und Regionalsoziologie vertritt. Er leitet den Band mit einem längeren allgemeinen Beitrag über die "Europäische Stadt" ein. Darin definiert er als Merkmale die Entstehung eines Bürgertums, die Geschichte von Emanzipationen, eine urbane Lebensweise, die Stadtgestalt als Produkt bewusster Planung und die sozial-staatliche Regulierung, Kennzeichen, die in den nachfolgenden Einzelarbeiten in verschiedenster Weise wieder aufgenommen werden.
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Dirk Bronger: Metropolen, Megastädte, Global Cities. Die Metropolisierung der Erde. Darmstadt 2004. 216 S.
Dirk Bronger hat ein schön gemachtes, sehr anschauliches und gut lesbares Buch zu einem wichtigen Thema vorlegt. Zudem sorgen das Glossar zu Beginn, die zahlreichen Farbtafeln und Abbildungen sowie der umfangreiche tabellarische Anhang für einen hohen Gebrauchswert des Bandes über Metropolen, Megastädte und Global Cities.