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Hans-Werner Wehling: Großbritannien. Darmstadt 2007. 224 S.
Trotz seiner Nähe zu Kontinentaleuropa und seiner nunmehr schon dreieinhalb Jahrzehnte währenden Zugehörigkeit zur Europäischen Union hat Großbritannien in der deutschsprachigen Geographie stets eine untergeordnete Rolle gespielt. So sind seit den siebziger Jahren nur von zwei deutschen Geographen (Jäger 1976 und Heineberg 1983 bzw. 1997) länderkundliche Darstellungen Großbritanniens verfasst worden. Mit der vorliegenden Länderkunde trägt Hans-Werner Wehling wesentlich dazu bei, dieses Defizit abzubauen. Sein Werk über unser westeuropäisches Nachbarland ist interessant, aktuell und absolut lesenswert.
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Ingo Liefnar: Ausländische Direktinvestitionen und internationaler Wissenstransfer nach China. Untersucht am Beispiel von Hightech-Unternehmen in Shanghai und Beijing. Münster u.a. 2006 (Wirtschaftsgeographie, Band 34). 216 S.
Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit ist der internationale Wissenstransfer durch ausländische Direktinvestitionen in China. Ziel ist es, Ansätze einer wissensbasierten Wirtschaftsentwicklung in China verständlich zu machen und zugleich die Rolle ausländischer Direktinvestitionen für eine wissensbasierte Entwicklung der chinesischen High-Tech-Industrie zu klären.
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Dirk Bronger, Johannes Wamser: Indien - China. Vergleich zweier Entwicklungswege. Münster u.a. 2005 (Asien - Wirtschaft und Entwicklung, 2). 320 S.
Unter den "Ankerländern", die als neue Akteure neben der Triade USA-EU-Japan zunehmend Einfluss auf den Prozess der Globalisierung gewinnen, sind China und Indien die mit Abstand wichtigsten. Beide zusammen stellen 37 % der Weltbevölkerung und sind intensiv in den Globalisierungsprozess eingebunden. Noch bis in die 1980er Jahre auf der Bühne der Weltwirtschaft kaum wahrnehmbar, gehören beide Subkontinentalstaaten seit gerade einmal 20 Jahren (China) bzw. nur 10 Jahren (Indien) weltweit zu den Hochwachstumsregionen und Investitionsschwerpunkten.
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Setha Low: Behind the Gates Life, Security and the Pursuit of Happiness in Fortress America. New York 2004. 288 S.
The term 'Gated Communities' (GC) has become a more familiar term in recent years, especially in the vocabulary of US citizens. Millions of Americans have moved into gated residential communities: according to the 2001 American Housing Survey, 7,058,427 households live in communities surrounded by walls and fences and 4,013,665 of those households live in communities where access is controlled by means such as entry codes, key cards or security guard approval (p.15).
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Verena Meier Kruker, Jürgen Rauh: Arbeitsmethoden der Humangeographie. Darmstadt 2005 (Geowissen kompakt). 182 S.
Paul Reuber, Carmella Pfaffenbach: Methoden der empirischen Humangeographie. Braunschweig 2005 (Das geographische Seminar). 248 S.
Fast zeitgleich ist in den Reihen "Geowissen Kompakt" der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft und "Das Geographische Seminar" des Westermann Verlags ein Lehrbuch zu empirischen Arbeitsmethoden der Humangeographie erschienen. Beide Lehrbücher stellen qualitative methodische Zugänge in friedlicher Koexistenz neben den seit den 1970er Jahren dominierenden quantitativen Ansätzen dar. Die anvisierte Zielgruppe sind Studierende ab dem Grundstudium. Verantwortlich ist jeweils ein zweiköpfiges Autorenteam: Meier Kruker und Rauh (2005) bzw. Pfaffenbach und Reuber (2005).
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Markus Schroer: Räume, Orte, Grenzen. Auf dem Weg zu einer Soziologie des Raums. Frankfurt/M. 2006. 334 S.
Die Ausgangsthese besteht in der vielfach behaupteten Raumvergessenheit der Soziologie. Schroer untersucht zunächst Raumkonzepte in Philosophie und Physik, stellt einige Raumbegriffe von klassischen und heutigen Soziologen vor und wendet sich dann exemplarischen Analysen politischer, urbaner, virtueller und körperbezogener Räume zu. Sein theoretisches Basisaxiom besagt, dass die Soziologie bisher weitgehend ein Raumverständnis bevorzugt hat, das sich auf die Nähe und den Ort zuungunsten von Ferne und Distanz konzentrierte.
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Friedrich Stang: Indien. Darmstadt 2002 (Wissenschaftliche Länderkunden). 404 S.
Nach der vehementen Kritik an der regionalen Geographie auf dem Geographentag in Kiel 1969 hatte die klassische Länderkunde zunächst ausgedient. War sie doch - vor allem von jungen Geographinnen und Geographen - als unwissenschaftlich (weil bloß deskriptiv und nichts erklärend), als gesellschaftlich irrelevant (weil nicht zur Lösung gesellschaftlicher Probleme beitragend) und sogar als ideologisch (weil gesellschaftliche Ungerechtigkeiten tolerierend) attackiert worden. Diese Kritik betraf vor allem die geographische Entwicklungsländerforschung.
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Ernst Spaan, Felicitas Hillmann, Ton van Naerssen (Hg.): Asian Migrants and European Labour Markets.Patterns and processes of immigrant labour market insertion in Europe. London, New York 2005. 337 S.
Das von Ernst Spaan, Felicitas Hillmann und Ton van Naerssen herausgegebene Buch "Asian Migrants and European Labour Markets" stellt eine Studiensammlung zur jüngeren asiatischen Migration nach Europa dar. In 15 Beiträgen wird die Einbettung asiatischer Migranten seit den 1990er Jahren in mehrere europäische Arbeitsmärkte untersucht.
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Dieter Rink, Gerhard Hartmuth, Katja Huber (Hg.): "Raum für Nachhaltigkeit. Zur Kontextualisierung des Leitbildes". Berlin 2005. 243 S.
Der Sammelband verfolgt das Ziel, ausgewählte Ergebnisse des Helmholtz-Verbundprojektes Global zukunftsfähige Entwicklung - Perspektiven für Deutschland und von damit verknüpften Folgeprojekten für ein breiteres Fachpublikum verfügbar zu machen. Der Schwerpunkt des Buches liegt in der Darstellung von Nachhaltigkeitskonzepten und -indikatoren, deren Kontextualisierung sowie Steuerungswirkung auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen. Ein Teil der Artikel fokussiert auf spezifische Handlungsfelder wie Gesundheit, Tourismus oder Beschäftigungsförderung.
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Ulrich Mai (Hg.): Masuren: Trauma, Sehnsucht, leichtes Leben. Zur Gefühlswelt einer Landschaft. Münster 2005 (Bielefelder Geographische Arbeiten 6). 333 S.
Landschaften bestehen aus zwei Komponenten: aus einer Bezeichnung und einem Hof von Konnotationen, die mit dieser Bezeichnung verbunden sind. Und je weniger einzelne Menschen oder Menschengruppen Anteil haben an der materiellen Aneignung des physischen Substrats eines bestimmten Raumausschnitts, desto eher tendieren sie dazu, diesen Raumausschnitt mit symbolischem Mehrwert aufzuladen und als "Landschaft" wahrzunehmen.
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Stefan Kaufmann: Soziologie der Landschaft. Wiesbaden 2005 (Stadt, Raum und Gesellschaft). 369 S.
Die dem Raum zugewandte Sozialwissenschaft ist häufig gezwungen, sich zur Präsentation ihrer Ergebnisse einer Sprache zu bedienen, deren innere Kohärenz nicht durch ein striktes Set von Regeln garantiert ist. Sie ist immer gefährdet, sich in den Abgründen und Ambiguitäten räumlicher Semantiken zu verlieren, ohne ihre Ergebnisse in prüfbare Relationen überführen zu können. Räumliche Semantiken gibt es derer viele.