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Cedric Janowicz: Zur sozialen Ökologie urbaner Räume. Afrikanische Städte im Spannungsfeld von demographischer Entwicklung und Nahrungsversorgung. Bielefeld 2008. 436 S.
Der Autor dieser Dissertation hat einen hohen Anspruch: Er will einen Beitrag leisten zum „Verstehen der Wechselwirkungen zwischen dem demographischen Prozess der Urbanisierung und der Nahrungsversorgung“ (S. 11). Er geht dabei von einer sozial-ökologischen Perspektive aus, um die Beziehungen zwischen Individuum, Gesellschaft und Natur zu verstehen.
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Stephanie Nau: Lokale Akteure in der Kubanischen Transformation: Reaktionen auf den internationalen Tourismus als Faktor der Öffnung. Ein sozialgeographischer Beitrag zur aktuellen Kuba-Forschung aus emischer Perspektive. Passau (Passauer Schriften zur Geographie 25) 2008. 157 S.
Nach dem krankheitsbedingten Rückzug Castros aus den Regierungsgeschäften und der Ankündigung einer Neuorientierung der US-Politik durch Obama (Embargo seit 1962!) rückt Kuba erneut in das internationale Blickfeld, aus dem es nach der Überwindung der Wirtschaftskrise in der Folge der Aulösung des sozialistischen Lagers Anfang der 1990er Jahre wegen nur halbherziger Reformen und stagnierender Entwicklung verschwunden war.
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Aurel Schmidt: Die Alpen. Eine Schweizer Mentalitätsgeschichte. Frauenfeld, Stuttgart, Wien 2011. 384 S.
1 Konzeption, Zielsetzung, Gliederung und zentrale Thesen des Buches
Der Basler Journalist Aurel Schmidt (Jahrgang 1935) beschäftigt sich seit Ende der 1980er Jahre mit den Alpen und publizierte bereits im Jahr 1990 ein erstes Buch dazu: "Die Alpen - schleichende Zerstörung eines Mythos" (Benziger, Zürich), dessen Titel sich auch für sein neues Buch geeignet hätte.
Dabei geht er von zwei inhaltlichen Strängen aus, die zwar eng miteinander verflochten sind, die jedoch etwas unterschiedliche Akzente und Zielsetzungen aufweisen.
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Peyman Javaher-Haghighi: Iran, Mythos und Realität. Staat und Gesellschaft jenseits von westlichen Sensationsberichten. Münster 2008. 172 S.
Den Iran durchzieht ein entscheidender Widerspruch: eine Theokratie, die die Gesellschaft nach der Scharia gestalten will, mit einer der »säkularsten Bevölkerungen in der Region« (8). Verf. verfolgt das Ziel, die Außenwahrnehmung des Iran, die nicht zuletzt auf mangelhaften analytischen Beobachtungskategorien beruht, zu korrigieren:
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Wolfgang Amsoneit, Walter Ollenik: Zeitmaschine Architektur. Eine Einführung in die Architekturtheorie. Essen 2008. 416 S.
Der Titelbegriff – aus einer utopischen Erzählung von Herbert George Wells («The Time Machine», 1895) abgeleitet – verunklärt eher, als dass er erhellte. Es geht um Architektur als Zeitzeugnis, ihre Wirkung auf den Betrachter und ihre Erhaltung als Denkmal. Im Vorwort bekunden die Verfasser, dass sie den Zeitbegriff in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen stellen, «um zu einer neuen Theorie der Architektur vorzudringen».
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Elisabeth Blum, Peter Neitzke (Hg.): Dubai. Stadt aus dem Nichts. Ein Zwischenbericht über die derzeit größte Baustelle der Welt. Basel 2009 (Bauwelt Fundamente 143). 231 S.
Die Architekten Elisabeth Blum und Peter Neitzke bieten in ihrem Sammelband eine Rundreise durch die "Welt der städtebaulichen Superlative" und sozialen Gegensätze am Persischen Golf an. Zwischen der Vogelperspektive auf die palmen- und weltkartenförmigen Inselaufschüttungen vor der Küste Dubais und der Nahaufnahme in die Baustellen und Wohncamps der Arbeiter vor Ort bietet das Werk ein breites Spektrum unterschiedlichster Einblicke in das Leben in Dubai und lässt dabei zahlreiche Experten der Architektur, der Volkswirtschaftslehre, des Städtebaus, der Geographie und des Rechtswesens zu Wort kommen.
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Mark Whitehead, Rhys Jones, Martin Jones: The Nature of the State. Excavating the Political Ecologies of the Modern State. Oxford 2007. 234 S.
Ob Flussläufe, Bergketten oder Sumpflandschaften, ob Klimawandel, Verschmutzung der Weltmeere oder Verlust an Artenvielfalt. Wenig spricht für eine nationalstaatliche Regulierung und Steuerung von Umweltfragen und natürlichen Ressourcen, weder Ökosysteme noch Verschmutzungen halten sich an nationalstaatliche Grenzen. Viele sprechen bereits vom Ende des Nationalstaates und die UN-Konferenzen seit den 1970er Jahren lösten eine regelrechte Euphorie über eine neue Global Environmental Governance, über eine globale Steuerung von Umweltproblemen, aus.
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Christiane Noe: Soziale Netzwerke und Gesundheit. Health Vulnerability städtischer Marginalgruppen in Colombo/Sri Lanka. Saarbrücken 2007. 238 S.
Die empirische Analyse spezifischer Verwundbarkeitskontexte kann sozialwissenschaftliche Erkenntnisse liefern, die über den räumlichen und politischen Kontext einer Fallstudie hinaus relevant sind und die sowohl zu theoretischen Diskursen beitragen als auch konkrete Handlungsweisungen für die Stadtplanung in Entwicklungsländern aufzeigen. Dieser schwierige Brückenschlag zwischen Theoriediskurs und Praxisrelevanz gelingt der Autorin der vorliegenden Dissertation und macht die Arbeit somit für eine breite wissenschaftliche Leserschaft relevant.
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Rolf Jordan: Singapur: Globale Stadt und autoritärer Staat. Bad Honnef 2007. 203 S.
Seit langem schon steht das ostasiatische Singapur im Focus des Interesses nicht nur der Wirtschaft, sondern auch von Politik und Forschung. Als Global City, regionales Wirtschaftszentrum, Ziel von ausländischen Direktinvestitionen, aber auch von Touristen hat der Stadtstaat beständig an Bedeutung gewonnen.
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Otto Franke: „Sagt an, ihr fremden Lande“. Ostasienreisen, Tagebücher und Fotografien (1888-1901). Herausgegeben von Renata Fu-Sheng Franke und Wolfgang Franke. Nettetal 2009. 527 S.
Zur neuen „bürgerlichen“ Stadtkultur des zeitgenössischen China gehört auch die Hinwendung zur eigenen Geschichte, auch zur jüngeren Geschichte, d.h. jenen mittlerweile fast zwei Jahrhunderten des Austausches und zunehmender Verflechtungen mit dem Ausland. Dieses Interesse artikuliert sich in einer Tendenz zur Musealisierung, wie auch in einer Flut von Filmproduktionen, Bildbänden, Memoiren, Abhandlungen u.a., die sich mit den unterschiedlichsten Facetten dieses Austausches beschäftigen.
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Simone Rettberg: Das Risiko der Afar. Existenzsicherung äthiopischer Nomaden im Kontext von Hungerkrisen, Konflikten und Entwicklungsinterventionen. Saarbrücken (Studien zur Geographischen Entwicklungsforschung 35) 2009. 317. S.
Das Werk behandelt die Lebensbedingungen und die Entwicklung von Handlungsstrategien im
Umgang mit krisenhaften Veränderungen in der Lebenswelt der Afar im ariden bis semi-ariden Tieland Nordost-Äthiopiens.