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Oliver Bender,Niki Evelpidou, Alenka Krek and Andreas Vassilopoulos (eds.): Geoinformation Technologies for Geocultural Landscapes: European Perspectives. London 2009. 291 pp.
The 291 page book is the result of the work of an international and interdisciplinary working group. The researchers involved have professional backgrounds such as geography, GIS, remote sensing, photogrammetry, urban/regional/environmental planning, cartography and archaeology.
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Dietmar Kuegler: Wagenspur nach Westen. Das Abenteuer der Besiedlung Nordamerikas. Wyk auf Foehr 2012. 138 S.
Die vorliegende kompakte Zusammenfassung von der oftmals in der Literatur verklärt dargestellten Eroberung des "Wilden Westens" behandelt alle wichtigen Ereignisse und Zusammenhänge im Kontext der im Untertitel genannten Thematik. Viel ist dem an der nordamerikanischen Geschichte Interessierten bereits bekannt - sollte man meinen. Aber der aufmerksame Leser wird eines Besseren belehrt, wenn er dieses Buch des Verlegers und Autors einer Vielzahl von einschlägigen Publikationen, Dietmar Kuegler, zur Hand nimmt.
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Tidiane N'Diaye: Der verschleierte Völkermord. Die Geschichte des muslimischen Sklavenhandels. Hamburg 2010. 251 S.
Nach Meinung des französisch-senegalesischen Anthropologen und Wirtschaftswissenschaftlers N'Diaye seien dem muslimischen Geschichtsverständnis beträchtliche Tendenzen der Romantisierung, Beschönigung und Verdrängung immanent. Diesen möchte Verf. mit einem Thema entgegenwirken, das dort entweder in mildem Licht dargestellt oder übergangen wird: die Sklaverei im Islam.
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Uwe Altrock, Sandra Huning, Thomas Kuder, Henning Nuissl, (Hg.): 20 Jahre Planung seit der Wiedervereinigung. Planungsrundschau Nr. 20. Berlin 2010. 351 S.
Die Aufsatzsammlung «20 Jahre Planung seit der Wiedervereinigung», herausgegeben von Uwe Altrock, Sandra Huning, Thomas Kuder, Henning Nuissl umfasst 15 Teilkapitel. Diese umfassen neben Einführungen Beiträge zur Stadtentwicklung, zur Regionalentwicklung und Raumordnung, zur Infrastrukturplanung und zum Berufsfeld.
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Michael Fahlbusch: Westforschung
Rezensionsartikel:
Bernard Thomas: Le Luxembourg dans la ligne de mire de la Westforschung. Luxemburg 2011. 278 Seiten.
Bis heute kämpfen Geographen darum, ihre eigene Geschichte zu beschreiben, was ihnen nicht recht gelingen will, weil eine grundsätzliche Verstrickung in die braune Vergangenheit apodiktisch verklärt worden ist: Noch in seiner Kritik über die Geschichte der Volksdeutschen Forschungsgemeinschaften glaubte der Bonner Geograph Hans Böhm vor 12 Jahren Fehler in der „Magie eines Konstrukts" nachweisen zu können, sodass er zum Schluss kam, Volkstumsforscher seien nicht an der NS-Besatzungs- und Bevölkerungspolitik beteiligt gewesen.1 Demgegenüber gibt der Aktenbestand in Bonn, den der Historiker Bernard Thomas nun analysierte, einen anderen Aufschluss.
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Ben Derudder, Frank Wittlox (Eds.): Commodity chains and world cities. New York,Weinheim a.o. 2010. p. 208.
Der Band versammelt neun Beiträge, die bereits in der Zeitschrift Global Networks (Heft 1, 2010) erschienen sind. Ihre Gemeinsamkeit besteht im Unterfangen, den Fachdiskurs zum Themenfeld der World- oder Global-City-Forschung (GC) mit dem der globalen Güter- bzw. Wertschöpfungsketten und Produktionsnetzwerke (GPN – global production networks) zusammenzuführen. Es handelt sich aber nicht um einen geplanten und intensiv angelegten Integrationsversuch, sondern eher um eine Zusammenstellung möglicher Schnittstellen, deren Funktionsfähigkeit sich noch beweisen muss.
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Periplus. Jahrbuch für außereuropäische Geschichte 2011: Seuchen in der Geschichte Afrikas. Herausgeber des Thementeils: Roman Loimeier. Berlin 2011. 264 S.
Wie immer bei den Jahrbüchern für außereuropäische Geschichte, besteht der Hauptteil der zur Verfügung stehenden Seiten aus Beiträgen mit einem inhaltlich mehr oder minder stark kohärenten Inhalt. Dieses Mal sind es die Seuchen in der Geschichte Afrikas.
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Andrea Blumtritt: Die Pluralisierung der Wege des Paares. Geschlechtsspezifische Dimensionen von Modernisierungsprozessen im translokalen Raum der Anden. Berlin 2009. 324 S.
Mit dem Fokus auf Paarbeziehungen geht die Autorin auf spannende Weise geschlechtsspezifischen – weiblichen und männlichen – Lebenswegen unter den Bedingungen der internen Migration in Bolivien nach. Ihre Grundthese lautet, dass es durch die forcierten Prozesse dieser Wanderungsbewegungen zu einer Transformation der Paarbeziehungen kommt; dies finde in der Veränderung von identitären Räumen und indigenen Ämtersystemen seinen emblematischen Ausdruck.
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Peter J. Taylor, Pengfei Ni, Ben Derudder, Michael Hoyler, Jin Huang and Frank Witlox (eds.): Global Urban Analysis. A Survey of Cities in Globalization. London 2010.
Since the publishing of Saskia Sassen’s ‘The Global City’ 20 years ago (Sassen 1991), global or world city analysis has been challenged by two major criticisms. The first, which was particularly popular in the 1990s, pointed out a lack of adequate data (see, for example, Short et al. 1996). More recently it has become something of a mantra that global city research is inadequate for the understanding of non-core cities (see, for example, Robinson 2006).
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Bernhard Nitz, Hans-Dietrich Schultz und Marlies Schulz (Hg.): 1810–2010: 200 Jahre Geographie in Berlin an der Universität zu Berlin (ab 1810), Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin (ab 1828), Universität Berlin (ab 1946), Humboldt-Universität zu Berlin (ab 1949). Berlin 2010 (Berliner Geographische Arbeiten 115). 349 S.
Die Herausgabe der Festschrift „200 Jahre Geographie in Berlin" ist in die umfangreichen Aktivitäten der Humboldt-Universität zu Berlin anlässlich des 200jährigen Bestehens einer Universität in Berlin einzuordnen. Dementsprechend beschäftigen sich die einzelnen Beiträge nur, wie aus dem umfangreichen komplizierten Untertitel hervorgeht, mit den direkten Vorläufern des heutigen Geographischen Instituts der Humboldt-Universität. Informationen zu der Geographie an der Freien Universität Berlin oder der Technischen Universität Berlin sucht man vergeblich.
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Andreas Hepp, Friedrich Krotz u. Tanja Thomas (Hg.), Schlüsselwerke der Cultural Studies. Wiesbaden 2009. 338 S.
Gramsci fordert, dass die Ideen nicht lediglich von anderen Ideen, die Philosophien
nicht bloß von anderen Philosophien entbunden werden, »sondern dass sie immer aufs
neue Ausdruck des wirklichen Geschichtsprozesses sind« (H. 9, §63). Damit ist auch das
Theorie- und Methodenverständnis der sich auf ihn berufenden Cultural Studies (CS)
umrissen: Es gibt keine Theorie, die nur auf die Realität anzuwenden wäre – vielmehr
schärfen sich die Konturen der konkreten historischen Situation und die Begriffe, mit denen
sie sich bewegen und verändern lässt, erst aneinander.