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Andreas Zach: Standortproblematik von Regional Headquarters mit Steuerungs- kompetenz. Eine Studie über die IT-Branche am Standort Wien. Wien 2010. 202 S.
Beim vorliegenden Werk von Andreas Zach, Absolvent der Wirtschaftsuniversität Wien, handelt es sich äusserlich um eine Studie über die IT-Branche am Standort Wien – unter dem Titel der Standortproblematik von Regional Headquarters – ein Begriff, welcher der Erläuterung bedarf, weil er nicht (oder noch nicht) sehr verbreitet ist, auch wenn das Phänomen von unternehmerischen Zentralen des planenden Managements mit Steuerungskompetenzen und -effekten über den Standort hinaus, in die Weite des Raumes, durchaus vertraut ist.
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Jeremy Black: Geopolitics. London 2009. 236 S.
Seit den frühen 1990er Jahren haben namenhafte Geographen wie John Agnew, Simon Dalby und Gearóid Ó Tuathail der Politischen Geographie eine klar konstruktivistische Ausrichtung gegeben. Der physiokratische Ansatz von Halford Mackinder, der einst das Fundament der Geopolitik bildete, wird heute wie auch die geopolitischen Beiträge amerikanischer Politikberater wie Henry Kissinger von Geographen nicht mehr aufgegriffen.
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Heidi E. Megerle: Metropolitan Regions as a New Spatial Planning Concept. Aspects of Implementation. Using the Example of South-Western Germany. Studies in Spatial Development. Hannover 2009. 185 S.
„Alles Metropolregionen?" seufzten die Herausgeber von Heft 4 der Zeitschrift „Raumforschung und Raumordnung" angesichts der rasanten Ausbreitung eines Raumordnungskonzepts, das nicht nur den größten Teil des Bundesgebietes erfasst hat, sondern auch in der Alltagswahrnehmung (wenngleich mit unterschiedlichen Begriffsinhalten) eine Rolle spielt.
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Gordon L. Clark, Adam D. Dixon, Ashby H. B. Monk (Eds): Managing financial risks: From global to local. Oxford 2009. 352 p.
Finanzielle Risiken managen – unter diesem Titel behandelt der von Gordon Clark, Adam Dixon und Ashby Monk im Jahr 2009 herausgegebene Sammelband nicht nur Strukturen und Akteure auf den Finanzmärkten, sondern auch Entscheidungsfragen, das Verhalten der Akteure sowie Strategien, Modelle und Praktiken des Risikomanagements. Ein besonderer Fokus liegt auf Fragen der Maßstäblichkeit, also den Ebenen, auf denen risikorelevantes Wissen entsteht bzw. vorhanden ist und auf denen Entscheidungen getroffenen werden. Dabei bilden Informationsflüsse und -asymmetrien zwischen Marktteilnehmern sowie die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Ebenen innerhalb eines lokal-globalen Kontinuums wichtige Untersuchungsgegenstände bzw. -kategorien.
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Florian Weber: Migrantenökonomie und Stadtentwicklung
Rezensionsartikel:
Felicitas Hillmann (Hg.): Marginale Urbanität. Migrantisches Unternehmertum und Stadtentwicklung. Bielefeld 2011. 262 S.
Während in kommunalen Integrationsprogrammen seit etwa Mitte der 2000er Jahre zunehmend die Frage nach dem möglichen Beitrag von selbständigen MigrantInnen an der Wirtschaftsentwicklung in das Blickfeld rückt (bspw. in Nürnberg), wird in der wissenschaftlichen Diskussion bereits seit den 1970er Jahren auf das Thema „selbständige MigrantInnen" geschaut. Dennoch bestehen weiterhin Forschungslücken. An dieser Stelle setzt der von Felicitas Hillmann herausgegebene Sammelband „Marginale Urbanität" an, der sich dem „migrantischen Unternehmertum" und seiner Bedeutung für Prozesse der Stadtentwicklung zuwendet.
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Christine Löw: Frauen aus der Dritten Welt und Erkenntniskritik? Die postkolonialen Untersuchungen von Gayatri C. Spivak zu Globalisierung und Theorieproduktion. Königstein im Taunus 2009. 320 S.
Postkoloniale Studien sind im Trend. In der feministischen Forschung spielen sie schon seit geraumer Zeit eine wichtige Rolle – längst bevor sie in den Sozialwissenschaften insgesamt prominent wurden. Autorinnen wie Chandra Mohanty, bell hooks und Gayatri Spivak kritisierten den westlichen Feminismus für seine eurozentrischen Grundannahmen. Die postkoloniale feministische Theorie fordert, neben „race, class, gender“ sollten auch Imperialismus und Kolonialismus zentrale Kategorien kritischer gesellschaftswissenschaftlicher Analyse sein.
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Stefan Bege: Das Konzept der Metropolregion in Theorie und Praxis. Ziele, Umsetzung und Kritik. Wiesbaden 2010. 358 S.
Die späte Aufnahme der Region Nürnberg in den Kreis deutscher „Metropolregionen von europäischer Bedeutung“ veranlasste den Verfasser, im Rahmen seiner Dissertation an der Universität Nürnberg- Erlangen der Frage nach den theoretischen Grundlagen des neuen raumordnerischen Konzepts nachzugehen und Abgrenzungskriterien zu definieren, „um einer Inflation des Titels ‚Metropolregion‘ vorzubeugen“ (S. 7). Doch dazu war es bereits zu spät, denn 60 % der Fläche, 70 % der Bevölkerung und 74 % der Wirtschaftskraft Deutschlands gehörten bereits zu Metropolregionen.
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Mojib Latif: Klimawandel und Klimadynamik. Stuttgart 2009. 219 S.
Die Klimatologie hat eine lange Tradition, wie beispielsweise die wegweisenden Lehrbücher von Hann (1883), Köppen (1923), Flohn (1942) und Geiger (1961) zeigen. Auch die Einrichtung des ersten internationalen Klimamessnetzes durch die Societas Meteorologica Palatina (1780/81) und die wahrscheinlich erste physikalisch korrekte Erklärung des Treibhauseffektes durch Fourier (1827) sind in dieser Tradition zu sehen. Es verwundert daher, dass der Autor schreibt, sie sei „ein vergleichsweise neues … Forschungsgebiet" (S. 7), das sich „seit den 1970er-Jahren … etabliert" habe (S. 9).
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Chris Lukinbeal and Stefan Zimmermann (eds.): The Geography of Cinema – A Cinematic world. Stuttgart 2008. 205 pp.
"The Geography of Cinema – A Cinematic World", edited by Lukinbeal and Zimmermann, is the first of a new series in Media Geography at the Franz Steiner Verlag. The present anthology is the outcome of an international symposium of the same name in Mainz 2004 and represents an increased interest and research within film geography. Although there have been several publications in recent years, this field of research does not have a long tradition.
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Stephan Kaufmann u. Tadzio Müller: Grüner Kapitalismus. Krise, Klimawandel und kein Ende des Wachstums. Berlin 2009. 269 S.
Verf. verorten die mögliche Durchsetzung eines grünen Kapitalismus in einer multiplen Krise des Kapitalismus, die neben der Finanz- und Wirtschaftskrise mit einer Legitimations-, Energie- sowie Klimakrise einher geht. Letztere wird als Teil einer umfassenden »Biokrise« interpretiert, in der der »Antagonismus zwischen den Bedürfnissen der erweiterten Kapitalakkumulation [...] und den Bedürfnissen unseres kollektiven Überlebens in relativ stabilen öko-sozialen Systemen [...] nicht gelöst, sondern zur Triebfeder eines neuen‚ ›grünen Kapitalismus‹ gemacht werden« soll (31). In diesem Rahmen gewännen Konzepte eines Green New Deals (GND) an zunehmender Aufmerksamkeit.
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Akademie für Raumforschung und Landesplanung (Hg.): Grundriss der Raumordnung und Raumentwicklung. Hannover 2011. 877 S.
Nun liegt das zentrale Grundlagenwerk der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) vor: «Grundriss der Raumordnung und Raumentwicklung» (Hannover 2011).